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Umkirch

Die Gemeinde Umkirch liegt unmittelbar an der Bundesautobahn A 5 Frankfurt – Basel, Ausfahrt Freiburg-Mitte, östlich vom Tuniberg und Kaiserstuhl und ca. 10 Kilometer westlich vom Oberzentrum der Stadt Freiburg im Breisgau im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit direkter Anbindung an den südlichen Schwarzwald über den Autobahnzubringer Freiburg-Mitte und der B 31-Ost. Praktisch vor den Toren Freiburgs und mit guten Verkehrsanbindungen präsentiert sich Umkirch mit der wohl ältesten Kirche der Region.

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Die Gemarkungsfläche beträgt ca. 872 ha, wovon 292 ha Waldfläche sind. Die Gemeinde liegt zwischen 195 und 225 m ü.d.M. und das Klima ist der Region entsprechend mild. Die Nähe zu Frankreich und der Schweiz sind weitere Vorteile dieses doch recht zentralen Standortes. Ab Mitte der Fünfziger Jahre entwickelt sich die Gemeinde von einer landwirtschaftlich orientierten, zu einer Wohn- und Gewerbeansiedlung mit heute ca. 5.100 Einwohnern und 1.500 Arbeitsplätzen, mit derzeit etwa 390 mittelständischen Unternehmen, deren Schwerpunkt im Bereich der Feinmechanik bzw. Metallindustrie liegt.

Zur Verbesserung der Lebensqualität tragen neu geschaffene Anlagen und Einrichtungen bei wie Wasserversorgung, Schule, Turn- und Festhalle, Sportanlagen, Schwimm- und Freibad sowie Jugendzentrum, Sozialstation und vieles mehr.

Aufgrund römischer Funde (Münzen um 100 v. Christi) ist eine Besiedlung durch die Römer nachzuweisen. Ebenso wird eine Alemannensiedlung vermutet. Urkundlich wird Umkirch erstmals im Jahr 1087 erwähnt. Die Umkircher Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts und ist damit wohl die älteste im Breisgau.

Die ältesten Funde innerhalb des Ortsetters stammen aus der Römerzeit. Sigillatscherben, Leistenziegel, Handmühlsteine und Münzen weisen auf eine römische Siedlung hin. Die Kirche steht über den Resten eines römischen Gebäudes, von dem ein Stück verputzte Wand geborgen wurde. Skelettreste und ein alemannisches Kurzschwert (Sachs), gefunden auf dem Bachacker, lassen eine Alemannensiedlung vermuten.

1270. Die Frankenkönige beanspruchten das Recht über größere Forsten und über ehemalige römische Siedlungen. So wird man als Mittelpunkt des Mooswaldes hier einen Königshof annehmen können. Dieser Fronhof kommt durch Güteraustausch im Jahre 1270 an den Freiburger Ritter Dietrich Snewlin, später an die Fronherrschaften: Lülche, Martin Malterer, die Pfalzgrafen von Tübingen und Herren zu Lichteneck, Reiteroberst Äscher von Büningen, von Roggenbach, von Beroldingen, von Kageneck, Flora Gräfin von Wrbna und Freudenthal und schließlich Großherzogein-Witwe Stephanie von Baden (Ende der Fronherrschaft: 1857).

Die Geschichte des bis 1978 zu Umkirch und jetzt zu Freiburg gehörenden Mundenhofs lässt sich zurückverfolgen bis ins Jahr 1864 (Erwähnung in der Urkunde des Klosters St Gallen). In einem Vertrag vom 05.06.1087 über einen Güteraustausch zwischen dem Bischof von Basel und dem Prior des Filialklosters von Cluny in Grüningen wird ‘Untkilicha’ erstmals urkundlich erwähnt. Humbertus de Untkilicha war einer der bischöflichen Beauftragten, der Name wandelt sich im Laufe der Jahrhunderte zu Umkirch.

Die Umkircher Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts und ist damit die wohl älteste im Breisgau. Sie wird erstmals erwähnt im Schutzbrief des Papstes Innozenz XI. an das Hochstift von Basel, datiert vom 14. April 1139.

Erst im Jahr 1806 erlischt das Patronatsrecht der Basler Bischöfe mit dem Übergang des Breisgaus an das Land Baden. Nicht nur Adelsgeschlechter, sondern auch geistliche Herrschaften beziehen aus der Umkircher Gemarkung ihre Zinsen.

Für die Bewohner bleibt nicht viel Eigentum an Grund und Boden; sie verdingen sich als arme Kleinbauern, Tagelöhner, Knechte, Mägde und Hausmädchen.

Im Dreißigjährigen Krieg wird das Dorf durch Mord und Hunger entvölkert, nur drei Familiennamen tauchen danach wieder auf. Auch in den späteren Kriegen 1618-48 / 1674-79 / 1701-14 / 1793-1802 / 1804-14 / 1812 / 1813-14 / 1866 / 1870-71 / 1914-18 / 1939-45 leidet die Umkircher Bevölkerung unter Plünderungen und Zwangsabgaben. Hat die Gemeinde im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 zwei Tote zu beklagen, sind es im Ersten Weltkrieg bereits 21 Umkircher Soldaten. Im Zweiten Weltkrieg sterben 30 Umkircher Soldaten, 12 weitere gelten als vermißt. Beim Bombenangriff vom 16. März 1945 wird eine Bürgerin getötet. Am 20. April 1945 beginnt die Zeit der französischen Besatzung. Dank der Anwesenheit des Gouverneurs Pierre Pène werden Übergriffe auf die Bevölkerung verhindert und auch andere Lasten gemildert.

(Nach Kremp, Vinzenz Geschichte des Dorfes Umkirch in zwei Halbbänden 1981 und 1984)

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